Guerilla-Marketing
Kaum jemand glaubt noch an den Effekt von Printmarketing. Viele Digitalagenturen und Berater raten sogar explizit davon ab, Flyer und Aufkleber zu bestellen, um die eigene Onlinepräsenz zu bewerben – ein fataler Fehler! Wir haben ein paar Ideen gesammelt, wie man Printmarketing gezielt einsetzen kann, und erklären, warum Streuverluste zu gutem Marketing einfach dazugehören.
Was ist Guerilla-Marketing?
Beim Guerilla-Marketing kommt es vor allem auf eins an: Kreativität, Kreativität und noch mehr Kreativität. Mit einem Quäntchen Frechheit. Denn beim Guerilla Marketing will man dadurch auffallen, dass man sich zum Beispiel als krasse Juxtaposition zu den bereits bestehenden Vorgaben. Dafür muss man natürlich die Regelwerke kennen und wissen, welche Standards man gefahrlos brechen kann und welche nicht.
Ein gutes Beispiel für Guerilla-Marketing ist zum Beispiel die Werbekampagne von “fritz kola”, mit der die Marke anfangs ihren Bekanntheitsgrad steigerte. Statt Werbeflächen mit Plakaten zu bekleben, wurden Sprayer beauftragt, coole Motive in der Farbwelt des neuen Getränks zu schaffen. Das Ergebnis: die Werbung fiel auf und “fritz kola” konnte sich an dem hart umkämpften Markt für Erfrischungsgetränke etablieren.
Wie setzt man das um?
Natürlich kann nicht jeder eine Gruppe von Sprayern beauftragen, Werbeflächen für die eigene Webseite zu bemalen. Auf Dauer würde die Idee auch nicht mehr auffallen und der Effekt, den man anstrebt, ist dahin. Letztendlich geht es auch nur darum, den Betrachter neugierig zu machen: Was steckt denn hinter dieser Aktion?
Das geht zum Beispiel mit minimalistischen Aufklebern oder Flyern sehr gut. Nehmen wir an, die Webseite heißt “Spin It”. Warum also nicht Aufkleber drucken lassen, auf denen lediglich “#spinit” steht – natürlich muss man dieses Hashtag dann in den sozialen Medien entsprechend mit Posts für sich beanspruchen – und diese Kleber kostenlos verteilen.
Dadurch werden sie potentiell überall mitgenommen und aufgeklebt. Das Ergebnis: die eigene Marke und das Engagement steigen durch die Neugierde der Betrachter.